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Sommerserenade 2025

Samstag, 28.6.2025, 17:00h
Sternenberg, reformierte Kirche
Sonntag, 29.6.2025, 19:00h
Fehraltorf, reformierte Kirche
   
  In diesem Konzert präsentieren wir Ihnen kleine musikalische Schätze, die selten aufgeführt werden. Die Werke dieser Komponisten werden eher in Konservatorien oder im Rahmen von Hauskonzerten aufgeführt, weil sie kurz, speziell besetzt oder von eher intimem Charakter sind. Dennoch sind sie musikalisch anspruchsvoll und hörenswert, auch wenn sie, ausser Bruchs Serenade, noch wenig bekannt sind.
 
Programm

Ferdinand Hérold
(1791-1833)

Zampa Overture
G-Dur, komp. 1831

Allegro - Andante - Allegro vivace

Vasily Kalinnikov
(1866-1901)

Serenade für Streicher
g-moll

Andantino

Gerald Finzi
(1901-1956)

Romance
für Streichorchester, op. 11, komp. 1928
Es-Dur / Des-Dur

Andante espressive - Piu mosso - Tempo I

Max Bruch
(1838-1920)

Serenade nach schwedischen Volksmelodien
für Streichorchester, Es-Dur/B-Dur

1. Marsch, Allegro moderato
2. Andante
3. Allegro
4. Andante sostenuto
5. Marsch, Allegro moderato

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Die Mitwirkenden
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Orchester

Violine I

Thomas Ineichen, Konzertmeister
Margrit Felchlin Spirk
Monica Heusser Waller
Angelika Salgó
Jean-Michel Schindler

Violine II

Barbara Ineichen-Müller, Stimmführerin
Bettina Aeschlimann
Claire Hunziker
Bettina Keller
Mireille Mock

Viola
Katharina Quack Lötscher, Stimmführerin
Marc-André Hunziker
Violoncello
Dieter Kunz, Stimmführer
Shiho Hoffmann-Watada
Kontrabass
Urs Baumann
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Komponisten und Werke
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Ferdinand Hérold Zampa Overture

 

Ferdinand Hérold war Klavier- und Violinvirtuose, ist aber heute vor allem durch seine 20 Opern bekannt. Die komische Oper Zampa oder Die Marmorbraut war die erfolgreichste, sie wurde im 19. Jahrhundert über 500-mal aufgeführt. Die Uraufführung fand am 3. Mai 1831 zur Wiedereröffnung der Opéra-Comique in Paris statt.

Die Ouvertüre dazu stellt die Themen der Oper vor, bevor der Vorhang öffnet. Sie beziehen sich auf das Liebesdrama und die Emotionen der Oper und nehmen die Elemente der Handlung vorweg. In diesem Arrangement werden 4 der 7 verschiedenen Themen präsentiert.

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Vasily Kalinnikov Serenade

Vasily Kalinnikov wurde in der russischen Stadt Orjol geboren. Er verdiente seinen Lebensunterhalt als Fagott-, Violin- und Paukenspieler in Theaterorchestern, bis er sich ein Studium leisten konnte. Bald darauf erkrankte er jedoch an Tuberkulose und musste nach Jalta ziehen, wo er den Rest seines Lebens verbrachte.

Ausser dieser Serenade hat Kalinnikov keine Kammermusik geschrieben. Sie entstand 1891, also während seiner Studienzeit. Seine beiden Sinfonien werden noch heute aufgeführt und gehören zum Repertoire russischer und europäischer Orchester. Der Grossteil seiner Musik, darunter auch die Serenade, wurde zu seinen Lebzeiten nicht veröffentlicht; das Manuskript der Serenade lagerte bis 1950 im Archiv des Staatlichen Glinka-Museums für Musikkultur in Moskau.

ie Serenade, ein Andantino für zwei Violinen, Viola, Cello und Bass, ist als Streichquintett gedacht, auch weil sie keine geteilte Stimmen aufweist. In der Fassung als Streichorchester wirkt sie aber elegischer und klangvoller. Kalinnikov fertigte zusätzlich eine Fassung für Klavier zu vier Händen an.

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Gerald Finzi Romance op. 11

Finzi war ein englischer Komponist. Er verlor schon im Alter von sieben Jahren seinen Vater, wenig später starben drei seiner vier Brüder. Auch sein geschätzter Kompositionslehrer starb während des Ersten Weltkrieges an der Front, was ihn ebenso schwer traf.

Diese Widrigkeiten trugen zu Finzis düsterer Lebensauffassung bei, was sich teilweise auch in seinen Werken widerspiegelt. Er komponierte einige inspirierte und beeindruckende christliche Chormusikwerke. Auch die vorliegende Romanze op. 11 trägt emotionale Züge, aber auch liebliche, auf die dann sogleich wieder kontrastierende Rhythmen folgen. Er komponierte sie 1928 in seiner frühen Phase, als eines seiner wenigen Instrumentalwerken. Sie lehnt sich an Edward Elgars oder Vaughan Williams' Stil an.

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Max Bruch Serenade nach schwedischen Volksmelodien

Der spätromantische Komponist Max Bruch kann stilmässig am ehesten bei Carl Maria von Weber angesiedelt werden. Bruch arbeitete als Dirigent und war in der Berliner Akademie der Künste als Professor für Komposition angestellt. Seine bekanntesten Werke sind sein erstes von drei Violinkonzerten und die schottische Fantasie op. 46.

In der hier aufgeführten Serenade von 1916 aus seiner späten Schaffensphase verarbeitet er in freier Art schwedische Volksmelodien, die er schon in einer Suite 10 Jahre vorher für grosses Orchester verwendete. "Ich habe in beiden Werken durchwegs das Volksmässige mit dem Sinfonischen zu vermählen gesucht, indem ich besonderen Werth auf die kunstmässige Verwerthung und Entwicklung des thematischen Stoffs legte", äusserte sich Bruch dazu. Das Werk zeichnet sich durch volkstümlich-verständliche Art, Klangschönheit und Formklarheit aus.

Der 2. und 4. Satz gehen auf schwedische Liebeslieder zurück, der 1. und 5. auf den Königsmarsch Karls XII. – das Seitenthema erinnert an die Querpfeifen der Heereskapelle des schwedischen Königs. Der refrainformartige 3. Satz mit seinen häufigen Tempomodifikationen ist ein Dalekarlischer Tanz (aus der schwedischen Provinz Dalarna = Dalekarnien).

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Eintritt
Sternenberg: Eintritt frei - Kollekte
Fehraltorf: Eintritt frei - Kollekte
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Konzert-Orte
 
Sternenberg
Sa, 28. Juni 2025

Reformierte Kirche Sternenberg
Blitterswilerstrasse
8499 Bauma/Sternenberg

Hinfahrt mit Postauto:
16:21 Bauma, Bahnhof ab
16:32 Sternenberg, Kirche an

Rückfahrt mit Postauto:
18:52 Sternenberg, Kirche ab
19:04 Bauma, Bahnhof an

Fehraltorf
So, 29. Juni 2024

 

Reformierte Kirche Fehraltorf
Kirchgasse 4
4 Minuten ab Bahnhof Fehraltorf (S3)

 

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