>> Druckversionen: Plakat - Faltprospekt ...

>> Photo des Konzertes ...

 

Weihnachtskonzert

Samstag, 17. Dezember 2005, 19:30 Uhr, reformierte Kirche, Bäretswil
Sonntag, 18. Dezember 2005, 17:00 Uhr, katholische Kirche, Pfäffikon ZH

  Weihnachtskonzert am 17./18. Dezember 2005
 

 

Programm
Georg Fr. Händel (1685-1759)

Ouvertüre zu Faramondo
HWV 39 (1737)
, E-Dur
Larghetto - Allegro

Ferdinando Carulli (1770-1841)

Konzert für Gitarre und Streicher
op. 8, A-Dur
I. Allegro
II. Adagio (ergänzt von Ulrich Wedlich)
III. Polonaise

Paul Juon (1872-1940)

Serenade für Streichorchester
op. 85, g-moll
I. Allegro moderato
II. Adagietto
III. Tempo di marcia

Niccolò Paganini (1782-1840)

Romanze
Konzertstück für Gitarre und Orchester, a-moll
aus der grossen Sonate für Gitarre und Violine,
arrangiert für Streichorchester von Fried Walter

Giacomo Puccini (1858-1924)

"Crisantemi" für Orchester, cis-moll
Andante mesto

 
Der Solist
Peter Nüesch

Gitarre

Der Gitarrist Peter Nüesch

Der in Bern geborene Musiker Peter Nüesch besuchte nach dem Diplomabschluss Meisterkurse bei Alirio Diaz und Julian Bream. Er spielte bei der schweizerischen Uraufführung des Gitarren-Konzertes in D-Dur von Mario Castelnuovo-Tedesco den Gitarrenpart.

Die grössten Impulse kamen aber von Pepe Romero, dem Leiter der Gitarrenabteilung der University of Southern California, bei dem er abschliessend studierte.

Neben der klassischen Gitarre spielt Peter Nüesch auch Renaissance-Laute, E-Bass und E-Gitarre. Sein Spektrum reicht somit von sehr alter Musik über die Klassik bis zu südamerikanischem Stil. Seine spezielle Vorliebe ist Tango-Musik, beispielsweise jene von Piazolla.

Peter Nüesch tritt sowohl als Sologitarrist, in Kammermusikensembles, wie auch mit Orchestern auf, unter anderen mit dem Winterthurer Stadtorchester oder dem Orchesterverein Rüti.

Neben seiner Konzerttätigkeit ist Peter Nüesch vollamtlicher Gitarrenlehrer an der Musikschule Zürcher Oberland und an der Kantonsschule Zürcher Oberland.

 

Komponisten und Werke
 
Georg Fr. Händel (1685-1759)

Händels Ruhm als einer der bedeutendsten Barockkomponisten gründet vorallem auf seinen Oratorien und Instrumentalwerken, obwohl er sich in erster Linie als Opernkomponist verstand und die meiste Zeit seines Lebens auf diesem Gebiet gewirkt hatte: er komponierte 53 Opern und andere Bühnenwerke!

Die Oper "Faramondo" entstand in der Adventszeit 1737, nach Händels Rückkehr aus seiner Kur in Aachen, die er nach einem Schlaganfall antreten musste. Nach deren Uraufführung im 1738 kam die Oper aber nur auf wenige Vorstellungen und wurde später nicht mehr aufgeführt. Erst 1976 wiederentdeckt, wurde das Werk auch in der Neuzeit weitgehend ignoriert. Die Ouvertüre dazu reiht sich in der Qualität aber durchaus unter seine anderen Orchesterwerke ein. Sie besitzt wie üblich eine langsame, majestätisch wirkende Einleitung, und einen schnellen Hauptteil, der mit einem eingängigen, strahlenden Fugenthema glänzt, unterstützt durch die helle Tonart E-Dur.

 
Ferdinando Carulli (1770-1841)

Der italienische Gitarrist und Komponist Ferdinando Carulli studierte zuerst Violoncello und Musiktheorie, beschäftigte sich aber später intensiv mit dem Gitarrenspiel und war für seine ungewöhnliche Meisterschaft auf diesem Instrument berühmt. Er feierte mit Konzerten in seinem Heimatland und später in Paris grosse Triumphe.

Carulli war ein fruchtbarer Komponist, er soll über 400 Werke hinterlassen haben. Er hat viele Solostücke und Duos für Gitarre komponiert, aber auch Kammermusik mit Gitarre, sowie Gitarrenkonzerte. Eines davon ist das hier gespielte Konzert für Gitarre und Streicher, in der strahlenden Tonart A-Dur. Bei diesem Konzert ist höchstwahscheinlich der 2. Satz verschollen, weshalb es vom Gitarristen Ulrich Wedlich, einem Bekannten von Peter Nüesch, um einen Adagio-Satz im Stile Carullis ergänzt wurde.

Carulli hat auch viele Werke mit didaktischem Charakter geschrieben. Populär geworden ist auch seine Gitarrenschule (op. 241).

 
Paul Juon (1872-1940)

Paul Juon war ein russischer Komponist schweizerischer Herkunft. Er studierte in Moskau und Berlin, wo er 1896 den Mendelssohn-Preis für Komposition erhielt, und 1906 als Kompositionsprofessor an die Hochschule für Musik berufen wurde. Seit 1934 lebte er in der Schweiz, wo er am 21. August 1940 in Vevey starb.

Juon komponierte vier Sinfonien, ein Ballett, ein Klavier- und drei Violinkonzerte, weitere Stücke für Violine und Orchester, sowie kammermusikalische Werke und Lieder. Die hier gespielte Serenade für Streichorchester hatte auch pädagogischen Charakter, wurde sie doch für Schüler der Musikschule im Jahre 1928 komponiert. Daher ist auch der experimentelle Charakter mit wechselnden Stimmungen und originellen Rhythmen zu verstehen. Die Grundstimmung ist sehr besinnlich, im langsamen Satz sogar elegisch. Gewisse Stellen erinnern an Grieg oder Mahler, der Schluss des letzten Satzes scheint durch Britten inspiriert zu sein.

 
Niccolò Paganini (1782-1840)

Der Komponist und "Wundergeiger" Paganini kam in Genua (Italien) zur Welt. Er studierte u.a. bei Alexander Rolla. Ab 1793 konzertierte er öffentlich: seine Konzerte, in denen er ausschliesslich eigene Kompositionen spielte, setzten ganz Italien, später Frankreich, Deutschland und bald halb Europa in Begeisterung.

Paganini war aber auch ein exzellenter Gitarrist – er erweiterte die spieltechnischen Möglichkeiten dieses Instruments in die virtuosesten Bereiche. Dies macht verständlich, dass er viele Kompositionen für Violine und Gitarre schrieb, insgesamt 12 Sonaten (op. 2 und 3). Eine davon, die Romanze aus der "Grossen Sonate für Gitarre solo in Begleitung der Violine" wurde von Fried Walter arrangiert für Gitarre und Streich-Orchester. In diesem Werk steht naturgemäss nicht die Virtuosität im Vordergrund, sondern die ausdrucksstarke Kantilene, die besinnliche Sanglichkeit.

 
Giacomo Puccini (1858-1924)

Puccini, der in Lucca (Ialien) geborene Opernkomponist, hat wenige Instrumentalwerke hinterlassen. In den Jugendjahren hat er eine Serie reiner Streicherwerke geschaffen, zu denen "Chrysanthemen" gehört. Es entstand kurz vor seiner Oper "Manon Lescaut". Wie Puccini selbst an seinen Bruder Michele schrieb, entstand die Komposition "in einer Nacht" zur Erinnerung an den damals gestorbenen Amadeo di Savoia, und wurde vom damals bekannten Campanari Quartett am Mailänder Konservatorium mit Erfolg uraufgeführt. Die im Titel enthaltene Anspielung auf den Tod – Chrysanthemen gelten in Italien als Todesblumen – inspirierte Puccini zu einem Stück voller Eindringlichkeit, einem kleinen, aber tiefgründigen Meisterwerk, das von einer schwermütigen Traurigkeit durchdrungen ist. Die Sinnlichkeit in Melodie und Harmonik, die man heute als "Puccini-Stil" bezeichnet, ist in diesem Werk bereits deutlich erkennbar.

   
Eintritt
Erwachsene: Fr. 20.--
mit KulturSpass Fr. 15.--
Studenten (über 20 J.): Fr. 10.--
Kinder/Jugendliche (bis 20 J.): Fr. 5.--
   

 

Abendkasse / keine Vorreservation

 
Konzert-Orte
 

Bäretswil:

 

Reformierte Kirche
Schulhausstrasse 12
8344 Bäretswil ZH

etwa 3 Minuten (200 Meter) östlich des Bahnhofs Bäretswil.

  Für die Anreise mit dem Zug und Bus finden Sie hier Ihre optimale Verbindung nach Bäretswil:
 
SBB|CFF|FFS

Online Fahrplan

Nach: Bäretswil
Datum:
Zeit: Abfahrt Ankunft
 
   

Pfäffikon ZH:

 

Katholische Kirche
Ecke Russikerstrasse/Schärackerstrasse
8330 Pfäffikon ZH

etwa 7 Minuten (500 Meter) nordwestlich des Bahnhofs Pfäffikon ZH.

  Für die Anreise mit dem Zug finden Sie hier Ihre optimale Verbindung nach Pfäffikon:
 

SBB|CFF|FFS

Online Fahrplan

Nach: Pfäffikon ZH
Datum:
Zeit: Abfahrt Ankunft

nach oben - zur Startseite - Impressum - © Le Corde Vive