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Sommerserenade 2017

Samstag, 1.7.2017, 19:00h
Wetzikon, Aula alte Turnhalle
Sonntag, 2.7.2017, 19:00h
Sternenberg, reformierte Kirche
 
Programm

Joh. Seb. Bach
(1685-1750)

Konzert für 3 Violinen
D-Dur, BWV 1064

1. Allegro
2. Adagio
3. Allegro

Jacques Offenbach
(1819-1880)

Serenade C-Dur
op. 34/3, orig. "Grand Duo für 2 Violoncelli"
in der Fassung für Streichorchester
arr. Max Schönherr

1. Allegro moderato
2. Andante
3. Allegro vivace - Andante - Tempo I - Presto

Antonín Dvořák
(1841-1904)

Sonatine für Violine in G-Dur, op. 100
in der Fassung für Streichorchester
arr. Elaine Fine

1. Allegro risoluto
2. Larghetto
3. Scherzo: Molto Vivace
4. Finale: Allegro

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Die Mitwirkenden
Unsere Solisten  

Schülerinnen und Schüler der Suzuki-Violinklasse Agathe Jerie

(Musikschule Zürcher Oberland)

1. Violine:
Ives Hüppi, Shanna Schoch

2. Violine:
Clara Hanbyul Bae, Olivia Pscheid

3. Violine:
Loïg Duméril, Marvin Hüppi, Emma Hufschmid
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Orchester

Violine I

Thomas Ineichen, Konzertmeister
Margrit Felchlin Spirk
Agnes Köhli-Voelkin
Andrea Müller

Violine II Barbara Ineichen-Müller
Susanne Gilgen
Peter Kaul
Mireille Mock
Viola
Katharina Quack Lötscher
Käthi Streit
Violoncello
Dieter Kunz
Rebecca Ineichen
Kontrabass
Urs Baumann
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Komponisten und Werke
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Joh. Seb. Bach Konzert für 3 Violinen BWV 1064

 

Bach hat rund ein Dutzend Konzerte für zwei oder mehr Soloinstrumente komponiert. Sein Violin-Doppelkonzert in d-moll BWV 1043 ist wohl das Bekannteste; dass er aber auch ein Trippelkonzert (für drei Violinen) geschrieben hat, weiss man praktisch nicht. In der überlieferten Fassung liegt zwar nur ein Konzert für 3 Cembali vor. Aber es ist auffällig, dass die drei Soloinstrumente immer wieder unisono gegen die Violinen des Orchesters geführt werden – diese Satzweise legt nahe, dass die Originalfassung für drei Soloviolinen gesetzt war. Es besteht auch die Vermutung, dass der Orchesterpart erst später hinzugefügt wurde, es sich zunächst also um ein Konzert für drei Violinen und Continuo (ohne Orchester) handelte.

Über die Entstehung des Konzertes liegen also keine gesicherten Daten vor. Man vermutet, dass die Frühfassung in der späten Weimarer Zeit entstand, also um 1716 bis 1718, die endgültige Fassung für Cembali zwischen 1735 und 1745.

Dieses Konzert liegt folglich nicht im Mainstream-Repertoire, was es aber nicht verdient. Denn es strahlt besonders im ersten Satz eine für Bach typisch kraftvolle, schnelle und teilweise virtuose Melodieführung auf. Der mittlere Satz ist ein feierliches Adagio mit den drei lyrischen Linien der Solisten, die über einem Ostinatobass schweben, der im ganzen Satz eine wichtige Funktion einnimmt. Der dritte Satz lehnt sich thematisch wieder an den ersten an; es ist ein Fugato mit drei separaten Kadenzen für jeden der Solisten.

In unserer Aufführung übernehmen jeweils mehrere Violinen eine Solostimme, sodass man beinahe von einem Konzert für zwei Orchester sprechen könnte.

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Jacques Offenbach Serenade C-Dur, op. 34/3
 

Jacques Offenbach (geb. 1819 in Köln, gestorben 1880 in Paris) war ein deutsch-französischer Komponist und einer der grössten Cellisten seiner Zeit. Er gilt als Begründer der modernen Operette als eigenständiges und anerkanntes Genre des Musiktheaters. Seine bekanntesten Stücke sind die Tanznummer Cancan aus Orpheus in der Unterwelt sowie die Barkarole aus Hoffmanns Erzählungen.

Offenbach verband eingängige Musik mit einer meist satirisch-hintergründigen Handlung. Seine Opernmusik ist oft ausgesprochen dramatisch, und das hört man auch in seinen rein instrumentalen Werken. Als Cellist hatte er das Violoncello mit vielen Kammermusikwerken und wunderschönen Solokonzerten bedacht.

Diese Serenade von Offenbach ist ein schwungvolles, elegisches Werk im romantischen Stil von Grieg. Sie ist eine Bearbeitung des "Grand Duo für zwei Violoncelli", arrangierte vom österreichischen Komponisten und Dirigenten Max Schönherr (1903-1984).

Weil das Originalwerk für Violoncelli komponiert ist, ist die Orchesterfassung besonders für die Cello- und Bassstimmen dankbar gesetzt und kommt deren klanglichen Eigenschaften sehr entgegen.

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Antonín Dvořák Sonatine für Violine in G-Dur, op. 100

Die Sonatine G-Dur für Violine und Klavier op. 100 schrieb Dvořák im November 1893 in Amerika. Er beendete sie zwei Wochen vor der Uraufführung seiner 9. Symphonie "Aus der neuen Welt" in New York. Auch die Sonatine ist ein charakteristisches Werk jener Zeit, in der sich der Komponist über sein Heimweh hinwegtröstete, indem er tschechische Freunde in Spillville, Iowa, besuchte. Derweil setzte er die Einflüsse der neuen Welt, die er hörte, um und verfeinerte sie, mochten sie nun aus Longfellows Lied über den Indianer Hiawatha oder aus Spirituals stammen.

Der erste Satz der Sonatine hat seinen Ursprung in einem vornehmlich pentatonisch gestimmten Thema, das sich auf das Lied "Darling Clementine" bezieht.

Der zweite Satz in g-moll wird vielfach als "Indianische Klage" bezeichnet und wurde von Fritz Kreisler auch unter diesem Titel veröffentlicht; darin verwendet Dvořák ein Thema, das ihm beim Besuch des Minnehaha Falls (Mississippi River, Minneapolis) in den Sinn gekommen war.

Die erste Melodie des Scherzos hat dann sowohl böhmische wie amerikanische Züge, und im Finale hört man ständig den Nachklang der "Symphonie aus der neuen Welt" und des "amerikanischen Streichquartettes".

Auch in ihrer Bearbeitung als Streichersinfonie von Elaine Fine (2016) behält die Sonatine ihren typischen Charakter des wirkungsvollen Werkes.
 

 

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Eintritt
Wetzikon: Eintritt frei - Kollekte
Sternenberg: Eintritt frei - Kollekte
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Konzert-Orte
 
Wetzikon
Sa, 1. Juli 2017

Stadtplan Wetzikon

Aula alte Turnhalle
Schulhaus Lendenbach
Turnhallenstrasse
8620 Wetzikon

... etwa 200 Meter östlich von der ref. Kirche Wetzikon, 800 Meter vom Bahnhof Wetzikon Kempten Richtung Zentrum

<< interaktiver Stadtplan: Bild anklicken!

Die "Aula alte Turnalle" ist für Auswärtige schwierig zu finden - benützen Sie deshalb unseren genauen Detailplan mit Beschreibung:

Detailplan + Parkplätze

Sternenberg
So, 2. Juli 2017

Reformierte Kirche Sternenberg
Blitterswilerstrasse
8499 Bauma/Sternenberg

Hinfahrt mit Postauto (Sonntagsfahrplan):
18:22 Bauma, Bahnhof ab
18:35 Sternenberg, Kirche an

Rückfahrt mit Postauto:
20:35 Sternenberg, Kirche ab
20:44 Gfell (umsteigen)
21:00 Bauma, Bahnhof an

 

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